Tauchen im Echinger Weiher

Der Echinger Weiher bei München hat ganzjährig zwischen 8 und 12°C, denn sein Wasser entspringt aus einer Grundwasserquelle im südwestlichen Bereich. Wenn nicht gerade Hunderte Taucher im Wasser sind, ist die Sicht meist passabel bis sehr gut. Im Sommer ist leider viel los, Tauchschulen nutzen das Gewässer vielfach für die Ausbildung. Die Taucherlaubnis kostet für einen Tag 10€.

Lampentest Schwarze Brücke 43m

Heute war ich mal wieder an unserem Lieblingssee in Österreich, um für meinen Freund seine Lampe, eine Sola 2500/1500 zu testen. Dabei habe ich sie gleich mal mit meiner eigenen Tauchlampe, einer Tilly TT2 1500 verglichen. Die Sola ist fast neu, meine Tilly etwa 10 Jahre alt. Mein Buddy Hans stand mir zur Seite. Schaut selbst…

https://youtu.be/o-W0LJLMes8

Taucherträume werden wahr

Tulamben ist wirklich ein Traumspot für Taucher. Ehrlich gesagt, außer tauchen kann man hier auch nicht viel tun. Essen vielleicht und Bier trinken. Wir haben es wie üblich gehalten und sind mit dem günstigen lokalen Perama Bus bis zur Endstation der Linie gefahren. Diese Reise führte uns einmal quer über die Insel durch spektakuläre Landschaften mit grünen Reisterrassen und über die Serpentinen hinauf und hinunter entlang der teilweise ziemlich schroffen Abhänge des Vulkans Agung. Mit 3142 Metern Höhe ist der Agung kein kleiner, zumal er fast von Meereshöhe hinaufragt. Als wir direkt darauf zu fahren, ist er ist so groß, dass er nicht in die Frontscheibe unseres altersschwachen Busses passt.

Übrigens ist der Agung zuletzt im April dieses Jahres ausgebrochen. Tulamben wird immer wieder evakuiert, wenn er brodelt, wir sind nur zwölf Kilometer vom Krater entfernt. Am und im Wasser hat der Vulkanismus ebenfalls deutliche Spuren hinterlassen: Der Strand besteht aus größeren und kleinen runden schwarzen und grauen Kieseln, unter Wasser gibt es eine riesige Halde aus schwarzem Sand. Hier leben nicht nur große Fische wie Zackenbarsche, Buckelkopf-Papageifische, kleinere Haie, gelegentlich Mantas und Mondfische sowie alle Sorten bunter Riffbewohner, sondern auch sehr viele winzige sogenannte Critters; winzige Krebschen, Nacktkiemerschnecken, Pygmäenseepferdchen und viele andere Helden der Makrofotografie. Bekannt ist der Spot außerdem für das Wrack der USAT Liberty, eines amerikanischen Frachters, der 1942 von einem japanischen U-Boot torpediert wurde. Damals konnte er noch zur Küste geschleppt werden und lag dann jahrelang am Strand. Das Schiff wurde geplündert und es verfiel immer mehr. Bei einem Ausbruch des Agung im Jahr 1963 rutschte das Schiff vom Strand in die Balisee und fand so seinen derzeitigen Platz auf der Seite liegend parallel zum Strand.

Nach meinem Nachttauchgang an der Liberty schreibe ich zahlreiche Zackenbarsche, mehrere Humpheads und eine riesige frei schwimmende Muräne in mein Logbuch. Fotografieren kann ich ohne Licht nicht, aber schon am nächsten Morgen betauchen wir das Wrack nochmals und bekommen Buckelköpfe, weitere Zackis sowie ein traumhaftes Riff zu Gesicht, denn nach fast 60 Jahren hat sich der zerstörte Stahlrumpf in einen Ort pulsierenden Lebens verwandelt. Der zweite Tauchgang des Tages wird dem Muckdiving gewidmet: Wir suchen im Sand und Kies nach Kleinzeug. Ich entdecke winzige Krebse, mehrere Nacktschnecken und sogar einen Geisterpfeifenfisch, der fast unsichtbar zwischen den Fasern einer Alge schaukelt. Am nächsten Tag setzen wir noch einen drauf, gemeinsam erkunden wir den Tauchplatz Suci, wo hinduistische Statuen im Meer versenkt wurden und als Grundlage für ein künstliches Riff dienen. Wunderbare bunte Riffbewohner tummeln sich ohne jede Scheu direkt vor unseren Masken, große Schwärme ziehen vorbei und sogar zwei kleine Riffhaie lassen sich kurz sehen. Das Matahari Resort, wo wir spontan eingecheckt haben wird fast ausschließlich von Tauchern bewohnt; dafür ist aber wirklich jede Schattierung des bunten Tauchervolks vertreten: Anfänger und Profis, Genusstaucher und fanatische Fotografen, Sporttaucher und sogar Tekkis. Es ist ein bisschen wie am Campingplatz: Wenn man selber nichts zu tun hat, kann man sich einfach in Ruhe hinsetzen, die anderen beobachten und schlaue Kommentare abgeben: hier eben nicht übers fachgerechte Caravan-Rangieren, sondern über das Gerödel. Am besten gefällt uns ein älteres Paar, beide sicher schon in den Siebzigern. Jeden Nachmittag schlurfen die zwei Händchen haltend zum Schnorcheln, beide angetan mit stark verblichenen, leicht aus der Form geratenen Overalls inklusive Kopfhauben in rosa und hellblau. Sie erinnern ein wenig an Barbapapa und Barbamama im Kinderfernsehen der siebziger Jahre – wer die nicht mehr kennt, kann ja googeln.

Mit dem Peramabus wackeln wir wieder runter in den Süden, eine Nacht müssen wir verkehrstechnisch bedingt noch im touristischen Herzen Balis verbringen. Die engen Gassen entwickeln sich zum reinsten Spießrutenlauf: „Hello, Sir, wanna look?“, „Massage?“ „Cheap, cheap, only today!“, dröhnt es von allen Seiten auf uns ein. Die Straßen sind voller Touristen, die Läden, die die Straßen nahtlos säumen sind voller Verkäufer. Am Strand von Kuta der Overkill: Wir müssen uns durch mehrere Reihen Imbiss- und Getränkebuden kämpfen, um ans Wasser zu gelangen. Alles ist voller Menschen, das Meer voller Surfer, der Strand voller Surfgucker. Völlig unbeeindruckt schickt sich ganz weit hinten im Hintergrund die Sonne an, unterzugehen. Ich bin auch in Untergangsstimmung. Aber wie vermessen ist es, diesen schönen Platz für uns allein zu beanspruchen? Sind es nicht wir Traveller, die immer noch den letzten unberührten Fleck aufzuspüren suchen, um das Exklusivgefühl zu erleben? Die damit die Grenze immer weiter stecken? Und wenn ich mich über andere Touristen ereifere, bitte ich euch, mich nicht miss zu verstehen. Freilich sind auch wir Touristen, das ist uns schon bewusst.

Die rund vierstündige Fahrt verkürzt ein angeregtes Gespräch mit dem jungen Türken Mira, der in Berlin Kunst studiert und uns engagiert von seinen Licht- und Bewegungsinstallationen erzählt. So wie meisten anderen Reisebekanntschaften reagiert er überrascht und begeistert, als wir unsererseits erzählen, dass wir fast noch ein dreiviertel Jahr vor uns haben. Eigentlich sind alle Traveller, die wir treffen, deutlich jünger als wir – manchmal gibt uns das zu denken.

Kuta, Bali, 9.11.2019

Gili Air

Welch eine Ankunft! Nach dem Tauchen lassen wir uns von Akok, unserem Tauchguide und Skipper, gleich auf Gili Air absetzen. Unter Wasser haben wir beste Sichtweiten um die 20 Meter und die reinste Schildkrötensuppe, bestimmt ein Dutzend pro Tauchgang.

Die Turtles sind gar nicht scheu, sie lassen uns sehr nahe herankommen, so dass wir sie beobachten können solange wir wollen. Auch sonst ist das Riff gut bestückt mit Zackenbarsch, Doktorfisch, Falterfisch, Schnapper, Kaiser, Barbe, Papageifisch, Sepie, Oktopus. Lange beobachte ich die Wächtergrundeln. Sie leben in Symbiose mit einem Knallkrebs, der selbst fast blind in seinem Gang hockt, an welchem er unermüdlich baut. Die Grundeln passen auf – sobald ein Fressfeind naht, warnen sie ihren Hauswirt und die ganze Gemeinschaft verschwindet blitzschnell im Loch.

Die Korallen sind weitgehend intakt, wenn auch einige Bruchstücke herumliegen. Diese stammen nicht vom Dynamitfischen oder vom unvorsichtigen Ankern, sondern von heftigen Stürmen. Die Strömungen hier sind schon ohne Sturm beachtlich; der Name des Tauchplatzes „Turbo“ spricht Bände.

Die Insel ist klein, man kann sie in einer guten Stunde umwandern. Im Südosten ist das meiste zugebaut, im Norden und Westen ist etwas Platz geblieben. Im Vergleich zu Gili Trebangan (Partyinsel) und Gili Meno (sehr ruhig) ist hier für jeden etwas dabei. Man kann rudimentär einkaufen, es gibt verschiedene Tauchbasen und in der Inselmitte ein paar Warungs, wo man noch  günstig essen kann. An der Strandpromenade ist es natürlich immer teurer.

Kleine Ponykutschen erfüllen hier die Funktion der Tuktuks – es gibt keine Autos oder Mopeds, nur rostige Fahrräder und ein paar Elektroroller. Was soll ich schreiben? Es ist paradiesisch schön hier, zum Glück sind die Resorts und Homestays nicht mal zu einem Viertel belegt. So haben wir viel Ruhe und den Strand weitgehend für uns. Robinsonfeeling will hier allerdings nicht aufkommen, dafür ist es zu sehr bebaut.

Die geschwätzigen Geckos unterhalten sich nachts direkt vor unserer Terassentür. Jetzt weiß ich auch, woher der Name Gecko kommt: Der Ruf klingt genauso: Gek-Ko! Von Zimmerlautstärke haben die Burschen anscheinend noch nichts gehört. Aber man gewöhnt sich schnell an die unterschiedlichen Nachtgeräusche. Selbst der Gesang des Inselmuezzin stört uns nun nicht mehr. Wir drehen uns einfach um und schlafen weiter, wenn sein Gebetsruf früh um vier erklingt. Zwar wird dieser auch hier elektrisch verstärkt, aber die Lautsprecher klingen längst nicht so blechern und übersteuert wie zuletzt in Jakarta.

Attersee Hinkelsteine Januar 2015

Nach langer Tauchpause ging es im Januar endlich wieder los an unseren geliebten Attersee. Auch wenn es das Wetter nicht ganz so gut mit uns meinte – ein paar Sonnenstrahlen waren schon dabei.

Christbaum Hinkelsteine und Link zum Film
Christbaum Hinkelsteine und Link zum Film

Nach einem kurzem Treff bei den U96ern beschlossen wir, die Hinkelsteine zu betauchen. Mit dabei waren Ilonka und Kai mit

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Wolfgangsee Franzosenschanze Mai 2014

 

Zuletzt waren wir – Lois und ich – an der sogenannten Franzosenschanze, einmal links rum (Unterwasserberg) und
einmal rechts (Surferparkplatz). DCIM100MEDIADie vergangenen Tage hatte es heftig geregnet und auch am Sonntag war das Wetter mäßig, jedoch die Sicht noch hervorragend. Wolfgangsee Franzosenschanze Mai 2014 weiterlesen