Der Weg führt uns nach Norden, am Iseosee vorbei und durch etliche Tunnel stets leicht bergauf hinein in die Dolomiten. Edolo, einen geschichtsträchtigen Ort erkunden wir zu Fuß.


Die engen Gassen und alten, oftmals baufälligen Häuser haben einen ganz besonderen Charme. Kriegerdenkmäler und Infotafeln erinnern an den ersten Weltkrieg. Das Wetter verschlechtert sich und motiviert uns zur Weiterfahrt.

Bei Temu finden wir ein Plätzchen für die kalte Nacht. Am anderen Morgen geht es weiter bergauf.

Kurz vor der höchsten Stelle frühstücken wir in der Vormittagssonne. Den Passo del Tonale erklimmt unser braver Bus ganz wacker: 1882 Meter über Meereshöhe. Ein kurzer Blick ins Memorial für die Gefallenen des ersten Weltkrieges lässt mich erschauern, nicht nur aufgrund der frischen 10 Grad Außentemperatur.


Nun verlassen wir die Lombardei, auf der westlichen Seite des Passes liegt die Provinz Trentino. Die Überreste des ersten Weltkrieges sind auch hier präsent. Die Ruinen einer Befestigung wachen noch heute über die kurvige Passstraße.



Schrecklich ist der Gedanke, wie viele junge Männer damals in Winterkälte und Kanonenhagel umkamen. Heute ist es ein Bergidyll, das zum Frieden mahnt.

Die Stadt Cles erkunden wir wieder zu Fuß und schließlich findet sich auch ein Platz am Lago de Santa Giustina zum Schwimmen und Übernachten.