Die Stadt an der Lagune liegt etwas südlich von Venedig, tatsächlich gehörte sie früher zum venezianischen Staat dazu. Im Gegensatz zur berühmten Schwester ist Chioggia den wenigsten Touristen bekannt. Palazzi und Kanäle gibt es aber genauso wie in Venedig. Wir erwischen heute den Markttag am Hauptplatz, lassen uns durchs Gewirr der Gässchen treiben und bewundern die stillen Ecken der Altstadt, die auf einer Insel in der Lagune liegt.
Weiter geht es durch die Riviera di Brenta, vorbei an den Industrie- und Gewerbegebieten im Umkreis von Venedig und Mestre. Um den massiven Verkehr einigermaßen flüssig zu halten, greift man hierzulande zum Mittel des Kreisverkehrs. Hier treten diese allerdings in einer derartigen Dichte auf, dass man aus dem Herumkurven kaum noch herauskommt. Manchmal sind die Kreisel blumenkohlartig ineinander verwoben und gehen ineinander über. Wir suchen uns einen Nachtplatz in einem kleinen Ort an der Strada de Radicchio, Martellago. Zum Abendessen gibt es in einer kleinen Osteria eine lokale Spezialität: verschiedene Bratlinge mit und ohne Fleisch sowie eine Riesenschüssel leckeren Salat.