Mantua

Da, wo wir heute sind, verirrt sich sonst bestimmt kaum ein Tourist hin. Wir stehen am Sportplatz in Legnago. Ein paar Meter entfernt trainiert die Jugendmannschaft, die Sonne scheint durch die offene Schiebetür und ich lasse mir ein dänisches Ceres Strong Ale schmecken, Andrea verkostet einen feinen Chardonnay aus dem Trentino.
Allerdings haben wir beide leichte Renaissance-bedingte Nackenprobleme. Der Dogenpalast in Mantua ist unbedingt sehenswert, aber die Deckenfresken befinden sich leider überwiegend oben an der Decke. Von den 500 Räumen haben wir nur etwa 40 besichtigt, mehr hätten wir keinesfalls geschafft.

Auch die Altstadt gefiel uns. Die Landstraßen in der Gegend führen von einem Kreisverkehr zum nächsten, von einem Dorf ins andere. Gewöhnlich fahren wir aus Prinzip ausschließlich Landstraße, aber langsam fallen wir vom diesbezüglichen Glauben ab. Unser Grüner Blitz fährt zwar am bequemsten bei Tempo 70 bis 80, aber auf diesen Wegen kommen wir höchstens auf einen Schnitt von 40-50. Vielleicht probieren wir doch mal die Autostrada?
Vom Land sieht man jedoch auf der Autobahn am wenigsten. Hier an der Grenze Lombardei zu Venezien sehen die meisten Dörfer eher ärmlich aus, viele verlassene Gehöfte, leer stehende Geschäfte und Ruinen säumen die Straße. Unseren heutigen Stellplatz fanden wir mit der App Park4Night, daneben verwenden wir noch Stellplatzradar. Für beide Apps benötigt man mobile Daten.

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