Schauderterrasse und Schauder-Sirmione

Als wir uns morgens aus den Betten schälen, kondensiert unser Atem zu weißen Wölkchen. Immerhin ist die Temperatur draußen nicht unter den Gefrierpunkt gesunken. Also schnell die Heizung anschalten, Kaffee aufsetzen und wieder zurück ins Bett, bis es im Bus einigermaßen warm. Mit dem schwarzen Espresso haben wir Betriebstemperatur erreicht. Über Riva di Garda fahren wir bis nach Limone, dort suchen wir uns einen schönen Platz hoch über dem See und genießen ein gemütliches Frühstück. Danach geht es zur sogenannten Schauderterrasse bei Pieve. Auf dem Weg dorthin gilt es wieder mal ein paar hundert Spitzkehren steil den berg hinauf zu kurven, teils im zweiten, teils im ersten Gang. Beim Hotel Paradiso gibt es eine Art Balkon, der frei ins Nichts hinausragt – etwa 200 Meter tiefer liegt der Gardasee. Das Ganze ist beinahe so schaurig wie die Straße hier hinauf.

Zum Glück sind ab Limone nur noch wenige Fahrzeuge unterwegs. So ist es nicht ganz so schlimm, wenn wir den kompletten Verkehr aufhalten. Alle paar Kilometer fahre ich rechts heran, um die ganze Schlange Bewunderer und Fans, die sich hinter uns gesammelt haben, vorbei zu lassen. Ab Gargnano öffnet sich die Landschaft die Berge ducken sich immer mehr. Die Straße ist fast schon langweilig.
Prompt verfahren wir uns ein wenig, doch irgendwann ist Sirmione am Südufer erreicht.


Die Stadt ist wunderbar gelegen auf einer Halbinsel mit voller wunderschöner alter Häuser sowie massenweise Restaurants, Bars und Geschäften für Touristenbedarf aller Art. Wir durchwandern den ganzen Ort zu Fuß bis zur Villa des Catull und wieder zurück. Das Abendessen auf der Seeterrasse ist längst nicht so gut wie der Ausblick auf den See.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.