Der Tag beginnt mit einer Zeitreise. Auf dem Weg nach Arco passieren wir Sarche und genehmigen uns ein Frühstück in der Bar Miravalle. Das Spezialangebot dort ist Cappuccino + Strudel + Panoramablick. Der Ausblick ist schön, die Einrichtung aus den 50er und 60er Jahren ebenso sehenswert, allerdings ist der Strudel auch nicht mehr ganz frisch. Aber der Kaffee schmeckt lecker!
Arco, etwas nördlich von Riva, ist umgeben von steilen Felswänden – ein Paradies für Kletterer. Heute parken wir etwas außerhalb, um uns das Fiasko von gestern zu ersparen. In San Lorenzo hatte uns die Naviapp mitten rein in die kleinen Gäßchen geschickt, die immer enger wurden und gleichzeitig steiler. Als dann auch noch die Balkone unser Hochdach zu streifen drohten, blieb nur noch der Rückzug im Rückwärtsgang.
In dem netten alten Städtchen Arco sind am frühen Vormittag noch relativ wenige Touristen unterwegs. Klettershop reiht sich an Klettershop, Bar an Bar. Auf die Besteigung des Felsens mit der Burg verzichten wir, uns genügt der Blick von unten. Unser nächstes Ziel ist der Lago di Ledro. Sehenswert ist hier ein kleines Pfahlbaumuseum und die Ledro Land Art, die wir zufällig entdecken. In einem lichten Bergwald, umrahmt von Gipfeln haben hier Künstler im Frühsommer 2021 corona-konform und mit Abstand ihre Landartprojekte installiert.