Paddeln auf der Salzach Tittmoning bis Haiming

Die Ufer der Salzach werden seit einiger Zeit mit beträchtlichem Aufwand renaturiert. Wir haben davon in der Zeitung gelesen und machen uns auf den Weg, um die Veränderungen selbst zu sehen. Wir setzen in Tittmoning an der Brücke ein, wo auch die Plätten liegen.

Nach kurzer Zeit sehen wir: Tatsächlich sind im Zuge der Renaturierung auf einigen Abschnitten die Uferverbauungen aus großen Felssteinen abgetragen worden. Stattdessen kann der Fluss nun hier an den Sand- und Kieshängen knabbern, wie er mag. Momentan mag er nicht so recht, denn bedingt durch die lange Trockenheit ist auch hier der Wasserstand recht niedrig. Der Pegel in Burghausen zeigt heute 1,55m. Dennoch ist die Strömung noch ganz flott, solange wir den Kiesbänken früh genug ausweichen und in der Hauptströmung bleiben.

Es geht vorbei an einigen imposanten Bauwerken am Fluss: Der Wallfahrtskirche Marienberg, dem Kloster Raitenhaslach, den steilen Sandklippen vor allem rechts auf der österreichischen Seite. Wir nähern uns Burghausen und durchfahren den historischen Ort bei heftigem Gegenwind aus Osten. Egal aus welchem Blickwinkel: Die Burg ist immer eine Schau!

Kurz darauf unterqueren wir die hölzerne Altstadtbrücke und schon sind wir am Kreuzfelsen und gleich darauf im Salzachdurchbruch. Hohe Mergelfelswände säumen beide Ufer, Dohlen haben hier in luftiger Höhe einige Höhlen in den Fels gegraben.
Schon bald ist der felsige Teil der Strecke durchfahren und wir folgen dem nun eher träge dahinfließenden Fluss eine Weile, bis wir den Bereich des Betriebsgeländes der Wacker Werke hinter uns gelassen haben. An der Mündung des Alzkanals booten wir aus, hier haben wir heute früh bereits unsere Fahrräder abgestellt. Nun heißt es nochmal eifrig strampeln, wir müssen die rund 26 km wieder stromaufwärts durch die Salzach – Auen zu unserem Auto zurück radeln. Mit einem kleinen Imbiss in der Altstadt schaffen wir das auch ganz flott.

Dann geht es zurück nach Neuhofen, wo wir das Boot und unser Paddelzeug auflesen. Auf dem Rückweg nach Hause kommen wir schließlich noch am Badesee in Marktl vorbei und spülen uns den Staub von den müden Körpern. Ein schöner Tag!

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