16.09.2019 Ubon Ratchathani
Heute schon der dritte Artikel – liebe treue Leser, bitte blättert runter um auch die letzten Tage zu lesen.
An der Promenade des Mun-Flusses stellen wir fest, dass es keine Promenade mehr gibt. Überall in Flussnähe provisorische Pavillons und Zelte.
Hier stehen Armeelaster, Suppenküchen, Stapel von Hilfsgütern. Wir fragen nach und erfahren, dass Hilfe für die Flutopfer organisiert wird. Wir spenden natürlich spontan. Wandern weiter Richtung Fluss, sind überrascht, nicht aufgehalten zu werden. Auf der Brücke erkennen wir das Ausmaß der Katastrophe. Wir hatten von der Überschwemmung geahnt und gerade deshalb diesen Umweg über Ubon gewählt – dass wir mitten drin landen würden, wollten wir doch gerade vermeiden! Beim Überqueren der Brücke wird uns immer mulmiger, wir schämen uns fast, zu fotografieren. Dennoch, ich denke: Vielleicht spendet ja einer oder zwei, die davon lesen. Das Verrückte daran ist, dass in den für uns zugänglichen Medien von dieser Katastrophe in den letzten Tagen nicht berichtet wurde. Wir hatten tagelang Google und Bing sowohl auf Deutsch wie auf Englisch ergebnislos befragt – eben um das Überschwemmungsgebiet zu vermeiden. Wir hatten bei Tourist Information Centers und Reisebüros gefragt, aber keine konkrete Antwort erhalten.
So ähnlich hatten wir es ja bereits in Laos erlebt. Ob es am Desinteresse der westlichen Medien liegt oder eine gezielte Vertuschung – wer mag das beurteilen? Jedenfalls campieren hier unglückliche Flutopfer direkt auf der vierspurigen Brücke. Sie haben sich behelfsmäßige Zelte aus Planen usw. errichtet.
Falls ihr eine aktuelle Spendennummer wisst, bitte lasst es mich wissen (Kommentarfunktion unten)
Hier zwei relativ aktuelle Links zur Nachrichtenlage:
P.S. Es lesen wöchentlich rund 2-5000 Leute diesen Blog. Es würde mich freuen, wenn der eine oder andere zu diesem Artikel etwas kommentieren würde. Auch wenn es nicht im deutschen Fernsehen kommt.
16.09.2019 Ubon Ratchathani 22:00 Uhr
17.09.2019 erweitert 8:00 Uhr
Ich komme leider immer nur alle paar Tage zum Lesen … es gibt so viel zu tun gerade … Es ist wirklich schwierig, da etwas zu finden. Bestimmt deswegen, weil es „weit weg“ ist (kilometerweise, wirtschaftlich, touristisch, emotional …). Ein paar deutschsprachige Artikel gibt es und auch wohl zwei Spendenaktionen. Zu einer davon unter folgendem Link mehr:
http://thailandtip.info/2019/09/17/prayuth-will-heute-abend-im-fernsehen-spenden-fuer-die-flutopfer-sammeln/
*Tewan Liptapanlop, ein Minister des Ministerpräsidenten sagte, alle Spenden, die auf das offizielle Konto der Fluthilfe Bank eingezahlt werden, seien steuerlich absetzbar.*
*Einzahlungen können auf das Konto 067-0-06895-0 des Premierministers der Krungthai Bank erfolgen. Rufen Sie das Büro des Ständigen Sekretärs unter (02) 283 4318-24 an, um weitere Informationen zu erhalten.*
LG, Joseph