Heute tauchen wir nochmals ein in afrikanische Märkte. Uns scheint, dass die Wirtschaft vor allem von den Frauen getragen wird, sie arbeiten in Geschäften, auf Marktständen, in den Unterkünften. Die Männer sind eher als Taxifahrer, Fischer oder am Bau tätig. Und sehr viele sind untätig. Schon vormittags torkeln Betrunkene auf der Straße herum.
Am Mercado Assomada bekommt man alles vom lebenden Ferkel bis zum kompletten Schlafzimmer. Die Berge mit gebrauchter Kleidung stimmen uns nachdenklich: Stammen die Sachen vielleicht aus unseren Altkleidercontainern daheim?
Man hört ja immer wieder, dass unsere Spenden nach Afrika exportiert werden und damit das Geschäft für lokale Hersteller kaputt machen.
Schon einmal von Norberto Tavares gehört? Der Künstler war und ist eine nationale Ikone der Kapverden, seine Musik prägend. Zufällig kommen wir an einem kleinen Museum zu seinem Andenken vorbei.
Zwei Straßen weiter liegt das SOS Kinderdorf der Insel Santiago. Die Mauer sieht einschüchternd aus, immerhin ist sie mit Streetart bemalt.