Heute habe ich mich entschlossen, auf die Hose zu verzichten. Badehose genügt. Man ist ja eh immer naß. Ob vom Regen, vom Schwitzen oder von beidem.
Es gelingt uns, ein paar der Rätsel des hiesigen öffentlichen Nahverkehrs zu lüften: Mit Hilfe einer freundlichen Fischverkäuferin und einer Öffi-App kommen wir per Bus in wenigen Minuten ins Zentrum, wo wir gestern stundenlang gewandert und gewatet sind.
Die Pfützen stehen übrigens heute noch halbmetertief.
Wir stürzen uns ins Getümmel der städtischen Märkte: Der Sucupira Market bietet so ziemlich alle Gegenstände des täglichen Bedarfs; der Mercado Municipal führt Gemüse, Obst und Fisch. Alles wird frisch angeboten, die Buden sind allerdings sehr rustikal konstruiert. Weil die Dächer die Witterung nur recht lückenhaft abhalten besitzen die meisten Händler eine große Tonne, wo die Waren bei Abwesenheit verstaut werden.
Nach dem Einkauf dürfen wir die Marktfrau fotografieren. Ein bisschen steif ist das Model allerdings.
Gleich neben dem Mercado ist der Haupttreffpunkt der Sammeltaxis, Aluguers genannt. Die Fahrer kreisen hier um den Platz, während die Werber das Fahrtziel aus dem Beifahrerfenster schreien.