Update 28.03.

Wir sitzen nach wie vor fest in Iguazu. Wegen der Ausgangssperre dürfen wir das Haus nicht verlassen, außer zum Einkaufen. Andrea und Pia sind seit zehn Tagen nicht mehr draußen gewesen. In der Stadt geht das Denguefieber um. Unser Inlandsflug am 30. März nach Buenos Aires ist auf einen Tag später verschoben. Wir wissen nicht, ob dieser Flug überhaupt stattfindet und ob dann der Flughafen noch offen ist. Mit der Fluggesellschaft können wir keinen Kontakt herstellen. Für all die Flüge hat man uns mittlerweile fast 1400 € abgebucht, egal ob storniert oder umgebucht. Das ist offenbar das einzige, das noch klappt: Geld einziehen. Laut Lufthansaseite soll der nächste Rückholflug nun bereits am 31. März stattfinden: LH 349. Falls es uns gelingt, nach BA zu kommen, haben wir immerhin schon eine Bleibe gefunden, die auch noch Ausländer reinlässt. Die Lage in Argentinien spitzt sich immer weiter zu. Link Weltspiegel

Viele Jahre haben wir auf unseren Lebenstraum dieser Weltreise hingearbeitet, gespart, geplant und uns darauf gefreut. Nun ist der Traum zum Albtraum geworden. Am schlimmsten daran ist, dass wir auch noch unsere Tochter auf die Idee gebracht haben, uns hier zu besuchen. Das ständige Hin und Her stresst mich. Täglich kommt irgendein Tipp, eine Info, ein Hinweis der ein bisschen Hoffnung macht, sofort brechen wir alle in hektische Betriebsamkeit aus und versuchen den Strohhalm zu ergreifen, dann wieder stundenlanges Warten ohne sinnvolle Beschäftigung und schließlich jedes mal eine Enttäuschung, ein Negativbescheid, eine Absage.

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