Umweltprobleme

An den Bushaltestellen bemerken wir Abfallkörbe in verschiedenen Farben zur Mülltrennung. Diese Neuerung ist sehr zu begrüßen; vor vier Jahren gab es sowas so gut wie nirgends. Dieses wunderschöne Land hat in Bezug auf Müllvermeidung, -trennung und Recycling noch einen weiten Weg vor sich. Entlang der Straßenränder zieht sich fast überall ein bunter Plastikteppich entlang. Hoffen lässt: Mancherorts sammeln die Menschen abends den Müll ein. Auch am Strand von Uppuveli/Trinco sieht es stellenweise aus wie auf einer wilden Müllkippe. Kilometerweit laufen wir mit unseren leeren Plastikflaschen auf der Suche nach einem Mülleimer. Auf dieser Strecke hätten wir leicht ein paar Container füllen können mit dem Plastikzeug, über das wir hinwegsteigen. Sri Lanka ist eins der Länder, von denen die derzeitige massive Meeresverschmutzung mit am stärksten ausgeht. Es gibt kein Pfandsystem und kaum eine öffentliche Entsorgung. Die umweltbewussteren Bürger verbrennen ihren Unrat im Garten, alle andern werfen ihn einfach weg.

Koneshwaram Tempel

Besuch auf dem Felsen vor der Bucht von Trincomalee

Der Shiva Tempel auf dem Felsen ist von beeindruckender Größe. Die Statue des Gottes Shiva überragt das Gebäude jedoch noch, sie ist mindestens geschätzte zehn Meter hoch. Noch schöner ist das Innere des Tempel, das ich leider nicht fotografieren darf. Als wir ankommen, findet gerade eine Zeremonie statt: Mehrere junge Paare mit Kinderwünschen auf. Sie zahlen am „temple office“ einen gewissen Betrag und erhalten dafür kleine gelbe Zettel. Damit gehen sie zu dem Zeremonienmönch, der in der Mitte des Tempel aus seinem Allerheiligsten heraus agiert: Glocken und schrille Trompeten erklingen, er kommt zum Absperrgitter und sammelt Spendenzettel ein, dafür werden mitgebrachte kleine, stilisierte Babybettchen gesegnet. Diese hängen die Gläubigen später draußen an einem Baum auf, nicht ohne zahlreiche Bändchen und eingebundene Münzen dazu zu knoten. Auch Räucherwerk und Öllampen dürfen nicht fehlen. Ein Opferstein steht bereit, um dort Kokosnüsse zu zerschlagen. Am besten gefällt mir der schmale, in den Fels gehauene Absatz mit mehreren Nischen. Von hier überblicken die wichtigsten Gottheiten den weit unten an den Fels rauschenden Indischen Ozean.
Weiter unten am Berg befindet sich unmittelbar über den Resten des alten Forts ein buddhistisches Heiligtum, hier sehen wir erstmals einen stehenden Buddha.