Bei traumhaftem Wetter entschieden wir uns, einmal nicht zu der überfüllten Franzosenschanze zu fahren. Stattdessen besuchten wir die Falkensteiner Wand. Dieser Platz gilt als einer der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Tauchplätze der Region.
Heute war in der Fürbergbucht Badebetrieb, also war die Schranke offen und wir konnten fast bis ganz zum Einstieg hinterfahren. Das Hinabsteigen zum Wasser ist zwar ein wenig beschwerlich, dafür ist die Steilwand an dieser Stelle beispiellos. Teils überhängend und zerklüftet, teils glatt wie eine Mauer fällt der Fels auf über 90 Meter hinab (Tiefenlinien des Seebeckens). Die Sicht war oben eher mäßig, ab 30m Tiefe dann hervorragend, hier hatten wir über 20m Sichtweite. Als unsere Luftblasen an den Überhängen im Fels vorbei glitten, lösten sich leider zwangsläufig immer wieder Sedimente, die dann einen regelrechten Regen von Teilchen auslösen – für uns Offen-Taucher unvermeidlich.
Ein wunderbarer Tauchplatz, aber nichts für Anfänger!