In Arromanches erbauten die Alliierten einen provisorischen Hafen, um all ihr Kriegsmaterial anzulanden. Heute ist das 500-Seelen-Dorf noch immer ein wenig im Taumel der kurz zurückliegenden Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Landung.
Wir schlendern durch den Ort, spazieren über den Strand und besichtigen die Flöße aus Stahl und Zement, die auf dem Sand liegen und langsam verrotten. Diese Dinger zerfallen nun in ihre Bestandteile und bedingt durch die vielen Hohlräume geschieht dies nicht ganz ohne bestimmte Gerüche zu entwickeln.
Im Dorf liegen auch noch ein paar der Stahlbrücken, die einst auf diesen Flößen lagen. Schwere Fahrzeuge und Panzer konnten so aus den Transportschiffen entladen werden.
Für mich völlig unverständlich ist, dass in den Devotionalienläden überall Fahnen, Camouflage-Kleidung, D-Day-Tassen und allerlei sonstige Geschmacklosigkeiten erhältlich sind. Wer braucht sowas?, frage ich mich.