Chao Bom

Auf der paradiesischen Insel Santiago gab es ein Konzentrationslager. Portugals Diktator Salazar hat es 1936 errichten lassen, um hier Regimekritiker wegzusperren. Später wurden auch Kolonialgegner und Aufständische aus Angola, Guinea-Bissau und den Kapverden hierher deportiert.

„O campo da morte lenta“ – Das Lager des langsamen Todes wurde Chao Bom genannt. Viele der unglücklichen Inhaftierten überlebten die schweren Haftbedingungen nicht lang und starben an Zwangsarbeit, Tropenkrankheiten und Mangelernährung. Erst 1974, nach der Nelkenrevolution in Portugal wurde das Lager geschlossen und die Insassen befreit. Viele von ihnen trugen schwere physische und psychische Schäden davon.

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