Unterwasserwald und Hausboot

Endlich mal wieder zum Attersee! Hans und ich betauchen heute den Unterwasserwald am Nordende des Sees. Hier ist vor langer Zeit ein Bergrutsch abgegangen und hat einen kompletten Wald mitgenommen. Baumstämme aller Größen liegen ineinander verkeilt wie Mikadostäbe in der Tiefe von 15 Meter bis zu Tiefen, die für uns Sporttaucher nicht erreichbar sind. Ich war dort vor Jahren einmal auf etwa 45 Meter und denke, es geht immer noch weiter.

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Das besondere am heutigen Tauchgang ist die erstklassige Sicht – teilweise bis zu 20 Meter weit können wir sehen, das ist selten.
Doch auch die Temperatur ist heute beachtlich. Der See hat 5,5°C und nach 45 Minuten ist mir trotz Trockentauchanzug recht klamm.

Beim Rückweg entdecken wir grüne Blasen in der Vegetation: Kolonien von Einzellern.

Nach kurzer Aufwärmpause geht es weiter zum Tauchplatz Hausboot bei Nußdorf. Hier geht es recht flach ins Wasser, der Boden ist sandig und schlammig, die Sicht deutlich schlechter als auf der anderen Seeseite.
Auf 20 Meter besichtigen wir ein frisch versenktes Segelschiff. Es ist sehr gut erhalten, Beschläge und sogar Leinen sind noch dran. Beeindruckend ist die Schnitzerei am Griff des Steuerruders. Im Inneren hat sich ein großer Schwarm Flussbarsche versteckt. Dann tauchen wir ein paar Minuten weiter nördlich zu einer großen Palisadengruppe, die hier vor ein paar Jahren zur Erinnerung an die frühzeitlichen Pfahlbausiedlungen in den Seegrund eingerammt wurden. Das Hausboot selbst lassen wir links liegen, es ist in den letzten Jahren ziemlich verfallen.

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